Gegenüberstellung von Aussagen großer Unternehmen/Organisationen/usw. mit kritischen Stimmen (Presseberichte, NGOs, Vereine, usw.)

Die Liste ist noch ganz am Anfang und soll zunächst den Bereich Umwelt/Umweltschutz/Umwelt-Auswirkungen/usw. behandeln. Natürlich ist das nicht unabhängig von sozialen, politischen und weiteren Gesichtspunkten zu betrachten!

Vorschläge zur Aufnahme weiterer Beispiele bitte an schreib@doch-mal.de. Danke!

Bitte entscheide selbst, welcher Aussage Du mehr vertrauen kannst. Und handle entsprechend...

Die Zitate sind immer nur kleine Ausschnitte der jeweiligen Homepage. Für weitergehende Infos unter den genannten links weiterlesen...


Themen derzeit:

Stichworte: Braunkohle/Tagebau/Energieversorger (EVU)/Umsiedlung/Horno/Lacoma/Lakoma/Lausitz/Vattenfall/Bewag/HEW/LAUBAG/VEAG
Stiftung Lausitzer Braunkohle

Zitat:
" Die "Stiftung Lausitzer Braunkohle" ist eine Initiative der Vattenfall Europe Mining AG. Ziel dieser Stiftung ist es, das soziale, kulturelle und wirtschaftliche Umfeld in der Lausitz zu beleben und damit die Attraktivität des Lausitzer Reviers weiter zu erhöhen. Mit dieser auf Gemeinnützigkeit ausgerichteten Initiative bekennt sich die Vattenfall Europe Mining AG zu ihrem nachhaltigen Engagement für die Region. "

Quelle: Stiftung Lausitzer Braunkohle, Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

Vattenfall Europe AG

Zitat:
" Vattenfall Europe will in Sachen Umweltschutz als ein führendes Unternehmen anerkannt werden. "

[Anmerkung: welches Unternehmen "will" das nicht? Aber, ob's auch klappt??]

Quelle: Vattenfall Europe AG, Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006



weitere links in dem Zusammenhang: Vattenfall Europe AG - Startseite, Vattenfall Europe - Wikipedia
ROBIN WOOD e.V.

Zitat:
" Im Südosten Brandenburgs, nahe Cottbus, befindet sich die Lacomaer Teichlandschaft, eine der ökologisch wertvollsten Landschaften der Region. (...) Doch die Lacomaer Teiche und der angrenzende Hammergraben sollen dem letzten Teilstück des Braunkohletagebaus Cottbus-Nord weichen. Noch im Jahr 2006 soll - geht es nach dem Willen des Energiekonzerns Vattenfall und der brandenburgischen Landesregierung - mit der Abbaggerung der Braunkohle begonnen werden. (...) "

Quelle: ROBIN WOOD e.V., Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

GRÜNE LIGA Brandenburg e.V.

Zitat:
" Inzwischen hat auch die Staatsanwaltschaft Cottbus Ermittlungen gegen Vattenfall aufgenommen, um mögliche Straftatbestände bei der Beeinträchtigung der Lacomaer Teiche zu prüfen.
Der heutige beim Verwaltungsgericht eingereichte Antrag richtet sich formaljuristisch gegen das Umweltamt Cottbus als Untere Naturschutzbehörde, da diese die Pflicht gehabt hätte, das rechtswidrige Vorgehen des Kohlekonzerns zu untersagen. "

Quelle: GRÜNE LIGA Brandenburg e.V., Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

Lacoma "ein Dorf wehrt sich gegen seine Zerstörung"

Zitat:
" Der Braunkohletagebau Cottbus-Nord nähert sich von Südosten dem Teichgebiet und soll es bereits ab dem Herbst 2006 zerstören! Und das, obwohl bis heute keine Genehmigung zur Zerstörung des geschützten Gebiets vorliegt. "

Quelle: Lacoma "ein Dorf wehrt sich gegen seine Zerstörung", Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

vattenfall-watch - sweden's other face

Zitat:
" Die Zerstörung von sorbischen Dörfern in der Lausitz durch den schwedischen Staat ist ein grober Verstoß gegen den Geist der europäischen Vereinigung und macht Schwedens weltweiten Ruf für aufgeklärte Umwelt- und Menschenrechtspolitik zunichte. "

Quelle: vattenfall-watch - sweden's other face, Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

horno.de

Zitat:
" Wir schreiben das Jahr 2000 nach Christus. Ganz Deutschland läßt sich widerstandslos von einigen ex-Monopolisten regieren, die

  • sich ihre unnötigen Überkapazitäten von Stromverbrauchern und Steuerzahlern bezahlen lassen
  • mit den subventionierten Kraftwerken umweltfreundliche Kraft-Wärme-Kopplung und damit Tausende Arbeitsplätze gefährden
  • sogar ganze Dörfer abbaggern wollen, obwohl Strom weder teuer, noch unsicher ist und Arbeitsplätze in den Großkraftwerken ungefährdet sind."

Quelle: horno.de, Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

horno.de

Zitat:
" Falsche Antworten durch die richtigen Fragen entlarven, dabei bei wollen wir Ihnen helfen. "

Quelle: horno.de, Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

taz

Zitat:
" Schmutzfink Vattenfall unter der Lupe
Wachsende Kritik an Investitionen des schwedischen Energiekonzerns in umweltschädliche Produktionsformen "

Quelle: taz, Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

ngo-online

Zitat:
" Die Lacomaer Teiche sind als europäisches Schutzgebiet nach der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie gemeldet. Obwohl der Zustand eines solchen Gebietes nicht verschlechtert werden darf und bisher keinerlei naturschutzrechtliche Genehmigungen vorliegen, senkt Vattenfall das Grundwasser im Gebiet ab und leitet ungereinigtes Grubenwasser in die Teiche. "

Quelle: ngo-online, Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

ngo-online

Zitat:
" Unter dem Dorf liegt Braunkohle, den der schwedische Energiekonzern Vattenfall Europe Mining AG abbauen will. Insgesamt 500 Hektar umfasst der Braunkohletagebau. Davon ist Lakoma ein kleines Randgebiet. Am Freitag wurde ein weiteres Haus abgerissen: das "Haus Nummer 15", dass Menschen Übernachtungsmöglichkeiten bot. Damit wird probiert, das Dorf auszubluten. "

Quelle: ngo-online, Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

ngo-online

Zitat:
" Umweltschützer werfen Vattenfall eine klimafeindliche und naturzerstörerische Politik vor. In Deutschland setzt der Konzern stark auf die klimaschädliche Kohle als Energieträger. Um die Orte Horno und Lacoma liefert sich der Energiekonzern seit Jahren Auseinandersetzungen mit Umwelt- und Naturschützern. "

Quelle: ngo-online, Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

Grünes Blättl

Zitat:
" Der Lügenonkel
Vattenfall - Partner der Region "

Quelle: Grünes Blättl, Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

Europaabgeordnete Elisabeth Schroedter

Zitat:
" "Es ist nicht hinzunehmen, dass Vattenfall durch Zerstörung Tatsachen schaffen will. Ohne die Genehmigung zur Abbaggerung der Lakomaer Teiche und den Hammergraben zu haben, lässt Vattenfall das Dorf Lakoma komplett räumen, um es niederzureißen. Das Planfeststellungsverfahren ist noch nicht abgeschlossen. Umwelt-, denkmalschutz- und eigentumsrechtliche Belange sind noch nicht geklärt; trotzdem plant Vattenfall, nun auch die letzten Häuser des Dorfes abzureißen und vernichtet damit eines der wenigen übrig gebliebenen sorbischen Dörfer vor den Toren von Cottbus. Ich zweifle bis heute daran, dass es eine Genehmigung für die Vernichtung der Teiche geben kann, die mit EU-Recht vereinbar ist. Der schwedische Konzern betreibt Umweltzerstörung und vernichtet das Kulturgut einer kleinen Minderheit in Europa, um seine unverantwortliche Energiegewinnung fortzusetzen. Ich werde mich deshalb morgen an den Protesten der Dorfbewohner gegen die Räumung beteiligen," so die Europaabgeordnete Elisabeth Schroedter. "

Quelle: Europaabgeordnete Elisabeth Schroedter, Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

Freitag

Zitat:
" VATTENFALL ODER WIDERSTAND IN DEN ZEITEN DES NEOLIBERALISMUS
Horno war ein Testfall, ob sich das Abbaggern eines ganzen Ortes nach 1989 noch politisch durchsetzen ließ "

Quelle: Freitag, Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

Kritische Aktionäre

Zitat:
" Für die Erweiterung seiner Braunkohletagebaue ließ der Konzern jüngst das Künstlerdorf Lacoma nahe Cottbus (siehe Fotos) und das traditionelle sorbische Dorf Horno in der Lausitz abreißen. Die Bewohner wurden in Vattenfalls Auftrag teilweise mit Polizeigewalt aus ihrer Heimat vertrieben. "

Quelle: Kritische Aktionäre, Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

BUND

Zitat:
" Anlässlich der Aktionärsversammlung von Vattenfall Europa forderten BUND und GRÜNE LIGA das Energieunternehmen auf, Verantwortung für eine zukunftsfähige Energiepolitik zu übernehmen. Vattenfall Europa und seine Aktionäre setzten bisher auf eine Unternehmenspolitik, die Mensch und Umwelt schädigen. "

Quelle: BUND, Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006



weitere links in dem Zusammenhang: Bürgerinitiative "Spreeaueneigentümer für die Lacomaer Teiche", vattenfall-watch - sweden's other face - Startseite, "Freunde von Lacoma", Verein "Für Heuersdorf e. V."
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Stichworte: Klimaschutz/AKW/Atomkraft/Atomenergie/Kohlendioxid/CO2/Energieversorger (EVU)
Vortrag Prof. Dr.-Ing. Kurt Häge, Mitglied des Vorstandes der Vattenfall Europe AG

Zitat:
" Die aktuelle Diskussion um die Senkung der CO2-Emissionen zur Erreichung der Kyoto-Ziele und Anstrengungen um weitere Emissionsreduzierungen nach dem Jahr 2012 zeigen immer deutlicher, dass sich Ausstieg aus der Kernenergie und anspruchsvolle Ziele der Emissionsreduzierung auf absehbare Zeit ausschließen. "

Quelle: Vortrag Prof. Dr.-Ing. Kurt Häge, Mitglied des Vorstandes der Vattenfall Europe AG, Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

e.on-Energie

Zitat:
" Unser Tochterunternehmen E.ON Kernkraft ist der größte private Kernkraftwerksbetreiber in Europa. Mit einer Leistung von rund 8.500 Megawatt produziert es jährlich ca. 66 Milliarden Kilowattstunden Strom nahezu CO2-frei. "

Quelle: e.on-Energie (Unterseite "Unternehmen/Portrait"), Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

Informationskreis KernEnergie

Zitat:
" Nimmt man die in Kyoto formulierten Ziele ernst, so ist hier auch künftig eine stärkere Nutzung CO2-emissionsfreier Energieträger erforderlich. Dabei kommt insbesondere auch der Kernenergie eine maßgebliche Bedeutung zu, weil Kernkraftwerke während des Betriebs keine Verbrennungsprodukte emittieren und damit der Umwelt den Ausstoß von Kohlendioxid ersparen. Somit trägt die Kernenergie wesentlich zur Erreichung der gesetzten Klimaschutzziele bei. "

Quelle: Informationskreis KernEnergie, Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006



Die Grünen

Zitat:
" Der Beitrag der Atomenergie zur weltweiten Energieversorgung liegt heute bei unter fünf Prozent. Wenn Atomkraft aus Klimaschutzgründen einen deutlich höheren Anteil am weltweiten Energiebedarf abdecken sollte, müssten zusätzlich tausende neuer AKW gebaut werden. Das würde schon an den geringen Uranvorräten scheitern. Deshalb bleibt Atomkraft für den Klimaschutz eine Illusion. Atomkraftwerke sind zentrale und unflexible Großstrukturen, sie fordern konstant hohe Energieverbräuche und fördern also massive Verschwendung von Energie. Daraus folgen oft verfehlte Gesamtstrategien für eine wirksame Klimaschutzpolitik, die ja über den Stromsektor hinausreichen muss. Auch empirisch betrachtet stehen Länder mit hohem Atomenergieanteil in Sachen Kohlendioxidausstoß keineswegs besser da als vergleichbare Industriestaaten. Zum Teil sogar deutlich schlechter. Die USA, Frankreich oder Südkorea bestätigen das.

Viel Substanz haben die Argumente der Atomlobby also nicht. Sie scheinen eher vorgeschoben oder aber sie sind Ausdruck einer Realitätsverweigerung. "

Quelle: Die Grünen, Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

ROBIN WOOD

Zitat:
" Die Atomlobby versucht zur Zeit die verrufene Atomkraft als Klima-Retter wieder salonfähig zu machen. Was ist dran an der Behauptung der Atom-Lobby, wir bräuchten Atomstrom für den Klimaschutz? Liegt denen, die sich für die Atomkraft einsetzen der Klimaschutz tatsächlich so sehr am Herzen? Oder was steckt sonst dahinter? "

Quelle: ROBIN WOOD (Broschüre "Atomenergie dient nicht dem Klimaschutz!"), Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

Zitat:
" Sigmar Gabriel: Eine zukunftsweisende Energiepolitik verzichtet auf Atomkraft

Mit einer Absage an die Nutzung der Atomenergie wird Bundesumweltminister Sigmar Gabriel am kommenden Montag die zweitägige Tagung "Tschernobyl 1986-2006: Erfahrungen für die Zukunft" eröffnen. Gabriel: "Für die Zukunft unseres Energiesystems kommt, gemeinsam mit einer besseren Energieeffizienz, den erneuerbaren Energien eine zentrale Rolle zu. Atomkraft ist ein Auslaufmodell und keine Zukunftstechnologie, denn sie verhindert Innovation. "

Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

Heinrich-Böll-Stiftung

Zitat:
" Die im Vorfeld des Energiegipfels der Bundesregierung von Atomkraftwerksbetreibern und Unionspolitikern verstärkt vorgebrachten Gründe für eine Verlängerung der Reaktorlaufzeiten sind vorgeschoben. Weder würde die Strompreisentwicklung gedämpft, noch sind Entlastungseffekte beim Klimaschutz zu erwarten.
(...)
Diese Untersuchung belegt im Detail, wie die Öffentlichkeit bei der Debatte um Laufzeitverlängerungen hinters Licht geführt wird. Man spielt mit den Sorgen der Bevölkerung wegen der steigenden Energiepreise und des Treibhauseffekts. Tatsächlich geht es darum, den seit dem Desaster von Tschernobyl von einer stabilen Bevölkerungsmehrheit gewollten Atomausstieg aufzuhalten und letztlich umzukehren. "

Quelle: Heinrich-Böll-Stiftung, Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

co2-handel.de

Zitat:
" Gabriel betonte, dass Atomenergie keine Antwort auf das Klimaproblem ist: "Würden Atomkraftwerke das Klima schützen, müssten die USA ausgesprochene Klimaengel sein, denn sie betreiben die meisten Atomkraftwerke weltweit. Stattdessen führen sie aber mit 20,3 Tonnen CO2 pro Kopf und Jahr die Weltrangliste an." Der Bundesumweltminister wies in diesem Zusammenhang auch auf das weltweit ungelöste Problem des Atommülls hin. "

Quelle: co2-handel.de, Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

GLOBAL 2000

Zitat:
" Die Atomlobby arbeitet bewusst mit falschen Argumenten, um Atomkraft wieder salonfähig zu machen. In Europa hat sie ihr Sauber-Image längst verloren und betreibt deshalb diese verlogene Kampagne.

GLOBAL 2000 deckt auf, was wirklich hinter dem Mythos der sicheren, sauberen, zukunftsträchtigen Atomkraft steckt; was sie kostet und warum auch österreichische Steuergelder in Atomkraft fließen. Anlass: Der 20. Gedenktag der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl am 26. April. "

Quelle: GLOBAL 2000 (s. u.a. 8. Atomenergie kann das Weltklima nicht retten (pdf)), Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

Deutschlandfunk

Zitat:
" Trittin: (...) Wenn Atomkraft helfen würde beim Klimaschutz, dann müssen Sie mir mal erklären, warum vier Prozent der Weltbevölkerung dort, wo 25 Prozent der Atomkraftwerke stehen - ein Viertel der Atomkraftwerke der Welt -, gleichzeitig ein Viertel der CO2-Emissionen verursachen. Das hat etwas mit einer Energiestruktur zu tun, die hochgradig auf Verschwendung zielt. Diese verschwenderische Energiestruktur wird begünstigt - und das belegt gerade auch das Beispiel Frankreich: Warum haben die so viele Klimaanlagen? -, weil man Atomkraftwerke rund um die Uhr bei gleicher Kapazität laufen lassen muss. Also braucht man auch nachts und in sonst energieschwachen Zeiten eine konstante Nachfrage. Die schafft man sich. Früher hat man bei uns Nachtspeicherheizung und ähnliches gemacht. (...) "

Quelle: Deutschlandfunk, Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

Freitag

Zitat:
" Hermann Scheer: (...) Die Energiewirtschaft hat im Laufe der letzten 100 Jahre die Rolle einer vierten Staatsgewalt beansprucht und zugestanden bekommen. Entsprechend intensiv sind die Beziehungen zwischen Politik und Unternehmen. Aber jenseits der persönlichen, nicht selten auch korruptionsanfälligen Bindungen hält man vor allem aus strukturellen Gründen an einem überholten Energiesystem fest. Denn alle Investitionen in das System sind nie zum gleichen Zeitpunkt abgeschrieben. Das betrifft ja nicht nur Kraftwerke, sondern auch Leitungs- und Verteilersysteme, Förderlizenzen und vieles mehr. Ständig werden Ergänzungsinvestitionen vorgenommen, die in der Regel langfristig angelegt sind. Deshalb will man in seinem angestammten Geschäft bleiben, solange es irgendwie geht und ohne Rücksicht auf die Folgen. Politischer Konsens ist also das falsche Mittel. Man darf den Konflikt nicht scheuen und muss die Wirtschaft in Energiefragen spalten. "

Quelle: Freitag, Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

BUND

Zitat:
" Auch zum Klimaschutz könne die Atomkraft nicht beitragen. Eine Laufzeitverlängerung in Deutschland würde nur die Investitionen in ein modernes Energiesystem hinaus schieben. Anders als in dem von RWE, E.ON, Vattenfall Europe und Energie Baden-Württemberg mitverfassten Papier behauptet, führe ein Weiterbetrieb der Atomkraftwerke nicht zu Preissenkungen im Strommarkt. Vor der Wahl hätten die Stromkonzerne selbst erklärt, dass sie ihre Strompreise auch bei einem Ausstieg aus dem Atomausstieg nicht senken würden. "

Quelle: BUND, Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

Umweltinstitut München e.V.

Zitat:
" Die Atomindustrie wittert Morgenluft. (...) Der derzeit hohe Ölpreis und die Diskussionen um den Klimawandel tun ein Übriges dazu. Hinterfragt man aber die Argumente der "Aufrüster", bleibt deren Stichhaltigkeit schnell auf der Strecke. (...) "

Quelle: Umweltinstitut München e.V., Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden e.V. (AGDF)

Zitat:
" Es ist Propaganda, wenn E.on, RWE, Vattenfall und EnBW behaupten, Atomkraft sei billig und schütze das Klima. Doch die vier großen Stromkonzerne in Deutschland wollen ihre Markbeherrschung mit aller Macht ver-eidigen und setzen auf den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke und die Deckelung der Erneuerbaren Energien. "

Quelle: Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden e.V. (AGDF), Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006

Umwelt-Journal

Zitat:
" Denn eigentlich müsste ein Energiegipfel in Zeiten des Klimawandels ein starkes Zeichen setzen für mehr Klimaschutz anstatt die Konzerninteressen zu schützen, er müsste für den Ausbau der sicheren und zukunftsfähigen Erneuerbaren Energien eintreten anstatt an klimaschädlichen, veralteten und risikoreichen Energieträgern wie Kohle oder Atomkraft festzuhalten. "

Quelle: Umwelt-Journal, Zeitpunkt des Zitats: 22.4.2006



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